In der letzten Woche haben wir Ihnen die aktuelle Situation der Sportvereine geschildet, mit welchen Problemen sie zu kämpfen haben und welche Ziele sie verfolgen.
Wir haben in der IG Sport verschiedene Nutzenaspekte unserer Zusammenarbeit in der IGSH – bei Wahrung der Eigenständigkeit der Vereine – zusammengetragen, die wir Ihnen gleich erläutern wollen. Doch zunächst noch 2 Sätze zur Vorgeschichte: Bereits in der Planungsphase des Sportentwicklungsprozesses in Heddesheim im ersten Quartal 2015 hat sich die „IG Sport Heddesheim (IGSH)“ als Interessenvertretung der Heddesheimer Sportvereine unter dem Motto „Professioneller denken und offen sein für Entwicklungen“ zusammengefunden. Diese IGSH ist eine Gemeinschaft, die zurzeit durch die Vereine TG, ATB, Fortuna, den Tennisclub sowie den Tischtennisclub 1959 und den Verein Freizeitsport Tischtennis vertreten wird. IGSH bildet zukünftig den organisatorischen Rahmen für die Zusammenarbeit aller Sportvereine.
Was wir zukünftig planen:
Konkret wurden in einer Projektgruppe aus Vertretern aller Vereine die Fragen zur Gründung eines gemeinsamen Vereinsservicebüros erarbeitet; das Grobkonzept liegt jetzt vor. Das geplante Servicebüro zur Bündelung administrativer Tätigkeiten ist aber nur ein zentrales Thema der IGSH. Ebenfalls in der Planungsphase ist ein erweitertes Sportangebot für junge Menschen einschließlich geeigneter Möglichkeiten verlässlicher Sportbetreuung von Kindern. Auch die beabsichtigte zukünftige Zusammenarbeit mit den Schulen wird ein zentrales Thema sein. Da viele ehrenamtliche Übungsleiter*innen im Berufsleben stehen und dadurch tagsüber nicht verfügbar sind, wird auch die Frage der Beschäftigung von Sportfachkräften unter dem Dach der IGSH zu lösen sein. Konkret könnte das bedeuten, dass die IGSH in etwa einem Jahr einen Sportlehrer beschäftigen wird, der in den Schulen aber auch in den Vereinen zum Einsatz kommt. Eine Möglichkeit, die sicher jeden Verein für sich genommen überfordern würde.
Nutzenaspekte für die in der IGSH zusammengeschlossenen Vereine
- Professionalisierung der Vereinsstrukturen sichert künftige Existenz der einzelnen Vereine.
- Einsparungen bei eigenen Aufwendungen in den administrativen Bereichen, die übergeordnet von der IGSH (Einrichtung eines gemeinsamen Servicebüros) übernommen werden.
- Sicherstellung termingerechter Bearbeitung im Servicebüro von Anträgen und Abrufen zur Erzielung aller seitens Sport- und Fachbünden, Politik und anderen Unterstützern angebotenen und bereitgestellten Förderungen und finanziellen Zuschüssen für die einzelnen Vereine.
- Lösung der personellen Engpässe bei drohender Nichtbesetzungsmöglichkeit von bisher ehrenamtlich übernommenen Aufgaben durch Nutzung der IGSH-Serviceleistungen.
- Schaffung von personellen Freiräumen im Bereich des Ehrenamts zur Weiterentwicklung und zum Ausbau von Angeboten im Bereich der Kernkompetenz des eigenen Vereins.
- Kosteneinsparungen durch Synergie- und Skaleneffekte bei gemeinsamer Nutzung einheitlicher EDV- und IT-Infrastruktursysteme.
- Synergieeffekte bei der Öffentlichkeitsarbeit und bei der Gewinnung von Sponsoren
- Synergieeffekte bei der Findung von Übungsleitern und deren übergreifendem Einsatz
- Übergreifend im IGSH-Verbund organisierte „Gesellschaftsprojekte“ erleichtern den einzelnen Mitgliedsvereinen die Beteiligung durch Einbringen vereinseigener Leistung und bieten damit die Möglichkeit, direkt an den erzielten Einnahmen beteiligt zu sein.
In der nächsten Woche werden wir Ihnen die konkreten nächsten Schritte und Vorschläge erläutern.
Wolf-Günter Janko für die IGSH